Seit 2006 findet das allseits beliebte Summer Breeze auf dem Flugplatz in Dinkelsbühl statt. Auch
wenn das Festival mittlerweile nicht mehr aus dem Dinkelsbühler Veranstaltungsplan wegzudenken
ist, ruhen sich die Veranstalter nicht auf den Lorbeeren aus, sondern entwickeln das Summer Breeze
stetig weiter. Gerade die Anreise hat sich seit der Einführung der Anreiseslots deutlich entspannt, so
dass die Metalheads zügig auf dem Campingplatz ihr (reserviertes) Plätzchen finden und einnehmen
konnten und schneller sich dem Genuss der Musik hingeben konnten.
Ein Großteil war bereits am Dienstag angereist, jedoch die klassische Eröffnung steht immer der
Blasmusik Illenschwang zu. Blasmusik trifft auf Metalfans am Mittwochnachmittag – gute Laute zum
Böhmischen Traum oder ähnlichen Bierzelthits bei bestem Wetter.
Bereits am Mittwoch konnte man sich auf vier Bühnen jede Menge Sahnestücke herauspicken.
In der prallen Hitze sah man am Mittwoch viele Fans mit Malerkittel ins Infield ziehen. Der
Malerkittel, jede Menge Klopapierrollen und Klobürsten – sofort wird einem klar, dass Gutalax die
Mainstage fest im Griff haben. Fliegende Klorollen und Gore’n’Roll – das Publikum wie immer
begeistert. Im Nachgang zu Gutalax heißt es leider immer Aufräumen, jedoch hat das Summer Breeze
seit Jahren die sogenannten „Trasher“, welche das Gelände stets sauber halten und den Fans ein
wohliges Zuhause-Gefühl verschaffen. Auch der Klimawandel ist ein weiteres Thema der Zeit. Auch
hier nimmt das Summer Breeze den Handlungsbedarf sehr ernst. Bereits in den letzten Jahren war
das Breeze seinem Summer im Namen sehr nahe. Hitze und Staub sind ein großes Thema. Hier wurde
an Wasserstationen und Beschattungsmöglichkeiten aufgerüstet, was bereits am Mittwoch dringend
notwendig war. Trotz der Hitze gesellten sich viele Fans vor die Bühnen, was auch an den spitzen
Bands lag. Unter anderen durfte die Metalcorecombo August burns red oder The Halo Effect aus
Schweden ans Werk, bevor es um 21 Uhr die ersten Veröffentlichungen für 2026 gab.
Im Anschluss durften direkt die Berliner In Extremo die Bühne einnehmen. Es gibt wohl kaum einen
Metalfan, der an den Mittelalterrockern von In Extremo vorbeikommt. Neben der markanten Stimme
des „letzten Einhorns“ und den typischen Mittelalterinstrumenten, sind InEx für die eingängigen
Songs und Singchöre im Publikum bekannt. Entsprechend sind sie ein gerngesehener Act auf dem
Summer Breeze. Eine weitere Band, die bereits einige Auftritte hatte, sind die Symphonic-Metaller
von Dimmu Borgir aus Norwegen. Düster, aber durchaus melodisch, kreierten „Shagrath“ und seine
Mannen eine besondere Stimmung rund um Mitternacht. Parallel zu Dimmu Borgir durften die
Isländer von Sólstafir die nordische Flagge hochhalten und mit ihrem Postmetal den Rest des
Geländes in besondere Stimmung versetzen. Den Abschluss auf der Mainstage bildeten ASP, welche
nach 13 langen Jahren wieder das Summer Breeze Line up zierten und den Gothmetalfans die Nacht
versüßten. Auf der T-Stage durften Kupfergold den ersten offiziellen Festivaltag abrunden.
DIMMU BORGIR
AEPHANEMER
MÚR
CRYSTAL LAKE