Was für ein Abend! Am 13. Oktober hat das LKA Longhorn in Stuttgart mal wieder gezeigt, warum es zu den besten Live-Adressen für Metal in Süddeutschland gehört. Die „Thrash of the Titans“-Tour machte Halt – und mit Nervosa, Destruction, Obituary und Testament stand ein echtes Brett auf dem Plan.

Nervosa legten gleich zu Beginn los wie eine Abrissbirne. Schnell, kompromisslos und mit richtig Druck – genau das, was man braucht, um warm zu werden. Danach kamen Destruction, die alten Hasen aus Deutschland, und rissen das Publikum mit purem, unverfälschtem Thrash Metal mit. Keine Showeffekte, keine Spielereien – einfach nur ehrliche, rohe Energie.

Obituary brachten dann ihre eigene, schwer groovende Death-Metal-Walze auf die Bühne. 35 Jahre Cause of Death – das musste gefeiert werden. Songs wie „Chopped in Half“ oder „Body Bag“ ließen die Halle beben, John Tardy growlte, als gäbe es kein Morgen.

Und dann Testament – das große Finale. Chuck Billy war in Bestform, ständig in Bewegung, präsent und mit dieser unverwechselbaren Stimme. Alex Skolnick und Eric Peterson feuerten ein Gitarrenduell nach dem anderen ab, präzise und mit unfassbarem Sound. Die Setlist war ein Traum: Klassiker wie „The New Order“ und „Practice What You Preach“, dazu frisches Material vom kommenden Album Para Bellum.

Ich bin ehrlich – nach diesem Abend war ich völlig durchgeschwitzt, die Ohren klingelten, und ich hatte ein breites Grinsen im Gesicht. Genau so muss Thrash Metal live klingen – laut, ehrlich und mit Herzblut.

Special Thanks geht an Music Circus Concertbüro raus!

Testament

Obituary

Destruction

 

Nervosa